Die Zahl der wöchentlich gemeldeten Grippefälle sinkt in Thüringen inzwischen kontinuierlich. Das ändert nichts daran, dass der Freistaat eine der heftigsten Grippewellen seit Jahren erlebt hat.
Erfurt. Die Grippesaison in Thüringen klingt nach einem wochenlang heftigen Verlauf allmählich aus. In der Woche vor Ostern wurden noch 73 neue Influenza-Fälle an die Gesundheitsbehörden übermittelt, wie aus dem aktuellen Wochenbericht des Landesamtes für Verbraucherschutz hervorgeht. In der Woche mit den meisten Fällen waren gegen Ende Januar 2.891 Neuerkrankungen registriert worden. Seit Anfang März geht die Zahl stetig zurück. Insgesamt wurden seit Saisonbeginn im vergangenen Oktober 18.586 Grippe-Infektionen erfasst, Thüringen erlebte damit eine der schwersten Grippewellen der vergangenen Jahre. 68 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Grippeerkrankung, wobei sieben Gestorbene an einer weiteren Erkrankung litten. Stark belastet waren die Krankenhäuser, in denen bislang 2.959 Infizierte behandelt werden mussten. Zum Vergleich: In der gesamten Saison 2023/2024 wurden in Thüringen 8.807 Grippefälle amtlich registriert. Die Zahlen geben das Infektionsgeschehen allerdings nicht vollständig wieder, weil nicht alle Ärzte Grippefälle melden. Die Grippesaison dauert in der Regel von Oktober bis Mitte Mai.
(dpa/th)
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten