Im Umfeld einer Demonstration des rechten Spektrums haben mehrere Gruppen Gegenproteste organisiert. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Weimar. Bei einer Demonstration des rechten Spektrums hat es am Samstag in der Innenstadt von Weimar mehrere Aktionen des Gegenprotests gegeben. Einem Aufruf des Weimarer Bürgerbündnisses gegen Rechts zu Kundgebungen an mehreren Orten waren laut Polizei rund 850 Menschen gefolgt. Bei einer spontan angemeldeten Demonstration kam es zu Sitzblockaden. Grund für die Aktionen war die Kundgebung des neuen Protestbündnisses «Gemeinsam für Deutschland», das am Samstag deutschlandweit zu Demonstrationen aufgerufen hatte. Bei der Kundgebung auf dem Weimarer Theaterplatz hatten sich laut Polizei rund 1.100 Menschen versammelt. Zu den Rednern des rechten Spektrums gehörten auch der thüringenweit bekannte Geraer Rechtsextremist Christian Klar. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der anschließende Protestmarsch sei «ohne größere Zwischenfälle» geblieben, sagte die Polizei der dpa. Mit bundesweiten Aktionen in mehreren Städten demonstrierte die Gruppierung für flächendeckende Grenzkontrollen und ein Ende der finanziellen und militärischen Unterstützung der Ukraine. Der Verfassungsschutz ging zuvor davon aus, dass rechte extremistische Gruppierungen bei den Demonstrationen mitmachen würden.
(dpa/th)
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten