Die neue Bundeswirtschaftsministerin ist vom Fach, kennt den Politikbetrieb und kommt aus Ostdeutschland. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer und Brandenburgs CDU-Chef Redmann sind erfreut.
Berlin/Dresden. Für Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ist die Berufung von Katharina Reiche zur Ministerin für Wirtschaft und Energie im neuen Bundeskabinett ein «Glücksfall» für die östlichen Bundesländer. «Sie kennt die besonderen Herausforderungen des Ostens und war in vergangenen Jahren immer wieder Fürsprecherin für die speziellen Belange, beispielsweise in ihrer Aufgabe als Vorsitzende des Deutschen Wasserstoffrats», sagte er zur Bekanntgabe der Personalie in Berlin. Die Brandenburgerin und frühere CDU-Abgeordnete Reiche habe sehr viel berufliche Erfahrung, kenne die Abläufe im Parlament und der Regierung. «Was sie als Energie- und Wirtschaftsministerin aber ganz besonders auszeichnet - sie hat erfolgreich in der Wirtschaft gearbeitet, und zwar in der Energiewirtschaft.» Brandenburgs CDU-Landesvorsitzender Jan Redmann hält Reiche ebenfalls für die richtige Besetzung. «Mit ihrer umfangreichen Erfahrung sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft ist sie hervorragend für diese Aufgabe geeignet», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Redmann zeigt sich auch zufrieden über die Vertretung Ostdeutschlands: «Die neue Bundesregierung besteht ? auch unter Berücksichtigung der Parlamentarischen Staatssekretäre ? aus kompetenten Personen aus Ost und West.» Kritik kommt von der Jungen Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Brandenburg. «Für uns als JCDA Brandenburg fehlen im Kabinett Merz: CDA, Jung und Osten», sagte Landeschef Gregory Gosciniak.
(dpa)
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