Die Thüringer Bundesliga-Handballerinnen greifen nach dem Titel in der European League. Gegen Dijon siegen sie im Halbfinale souverän. Im Finale wartet nun der Topfavorit.
Graz. Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC haben erstmals das Endspiel in der European League erreicht. Das Team von Trainer Herbert Müller gewann beim Final Four in Graz sein Halbfinalspiel gegen den französischen Club JDA Bourgogne Dijon ungefährdet mit 35:29 (21:15). Die überragende Johanna Reichert avancierte mit 16 Toren zur besten Werferin beim THC. Im Finale treffen die Thüringerinnen am Sonntag um 18 Uhr auf den Topfavoriten Ikast Handbold aus Dänemark, der sein Halbfinale gegen den Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe zuvor deutlich mit 28:18 (16:6) für sich entschieden hatte. Das zweite Semifinale verlief zunächst deutlich ausgeglichener. Während der THC vor allem durch das glänzende Zusammenspiel zwischen Regisseurin Natsuki Aizawa und Torjägerin Reichert Gefahr ausstrahlte, überzeugten die Französinnen mit ihrem schnellen Umschaltspiel. Nach 15 Minuten stand es 8:8. In der Folge gelang es den Thüringerinnen immer besser, Dijon in den Positionsangriff zu zwingen. Dabei generierten sie vermehrt Ballgewinne, die sie in Tempogegenstöße umwandelten. So setzte sich der Bundesligist bis zur Pause auf sechs Tore ab. Reichert hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Treffer auf ihrem Konto. Nach dem Wechsel zogen die Thüringerinnen schnell auf 26:18 (37. Minute) davon. Zwar blieben sie danach sieben Minuten ohne weiteren Treffer, doch die immer stärker werdende Torhüterin Dinah Eckerle verhinderte, dass die Französinnen in dieser Phase wesentlich näher herankamen. Die Leichtigkeit der ersten Halbzeit gewann der THC auch in der Folge nicht mehr zurück, hielt Dijon aber jederzeit sicher auf Abstand.Torhüterin Eckerle stark
(dpa)
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