Thüringen hat für Immobilienkäufer die Grunderwerbssteuer gesenkt. Nun zeigen sich Auswirkungen für die Einnahmen des Landes.
Erfurt. In Thüringens Landeskasse ist im vergangenen Jahr deutlich weniger Grunderwerbsteuer geflossen. Der Rückgang im Vergleich zu 2023 liege bei fast einem Fünftel auf 146 Millionen Euro, geht aus einer von Finanzministerin Katja Wolf (BSW) in Erfurt vorgelegten Bilanz der Finanzämter hervor. Neben der Flaute bei neuen Wohn- und Eigenheimprojekten sorgte auch eine Steuersenkung für geringere Einnahmen. Der Steuersatz für die Grunderwerbsteuer, die beim Immobilienkauf fällig wird, war nach einem Landtagsbeschluss auf Drängen der CDU zum 1. Januar 2024 von 6,5 Prozent auf 5,0 Prozent gesunken. Insgesamt verbuchte Thüringen im vergangenen Jahr jedoch steigende Steuereinnahmen. Das Steueraufkommen belief sich auf mehr als 8,8 Milliarden Euro. Das waren laut Finanzministerium rund 388 Millionen Euro oder 4,7 Prozent mehr als im Jahr 2023.
(dpa/th)
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten