Nach dem Triumph in der European League erleben die Handballerinnen des Thüringer HC in der Bundesliga eine harte Landung. Im ersten Playoff-Halbfinale in Ludwigsburg sind sie völlig chancenlos.
Ludwigsburg. Die Handballerinnen des Thüringer HC haben einen Fehlstart ins Playoff-Halbfinale der Bundesliga hingelegt. Das Team von Trainer Herbert Müller musste sich im ersten Spiel der Best-of-Three-Serie bei der HB Ludwigsburg deutlich mit 23:37 (10:19) geschlagen geben und steht damit bereits vor dem Aus. Johanna Reichert war vor 1.662 Zuschauern mit sieben Toren die beste Werferin des THC, der am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) die Chance hat, die Serie vor heimischer Kulisse auszugleichen. Bei Ludwigsburg ragte Nationalspielerin Xenia Smits mit neun Toren heraus. Sechs Tage nach dem erstmaligen Titelgewinn in der European League wirkten die Thüringerinnen in Ludwigsburg müde und unkonzentriert. Lediglich in der zerfahrenen Anfangsphase hielten sie das Spiel einigermaßen offen, dann setzten sich die Gastgeberinnen mit einem 5:1-Lauf binnen vier Minuten auf 11:5 (15.) ab. Dabei bestraften sie mit hohem Tempo konsequent das schwache Rückzugsverhalten des THC. Im Angriff litt das Spiel der Gäste darunter, dass Reichert gegen die offensive Abwehr der HBL kaum zum Zug kam. Zudem glänzte Ludwigsburgs Torhüterin Johanna Bundsen in der ersten Hälfte mit zwölf Paraden. So setzte sich der Favorit bereits bis zur Pause auf neun Tore ab. Nach dem Wechsel brachten die Thüringerinnen mehr Dynamik in ihre Offensivaktionen, fanden defensiv aber weiterhin kein Mittel gegen die glänzend aufgelegen Gastgeberinnen. Mit einem 4:0-Lauf zum 26:14 (40.) sorgte Ludwigsburg früh im zweiten Durchgang für die Vorentscheidung und ließ bis zum Schluss nicht nach.Thüringer HC defensiv schwach
(dpa)
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