Risiken auf wichtigen Auslandsmärkten - der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG ist bei der Geschäftsprognose vorsichtig. Der Medizintechnik-Konzern ist ein Umsatzschwergewicht in Ostdeutschland.
Jena. Der Jenaer Medizintechnik-Konzern hat im ersten Geschäftshalbjahr die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro genommen. Die Erlöse seien seit Anfang Oktober im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp elf Prozent auf 1,05 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Vorstand des börsennotierten Unternehmens mit. Dafür habe der zugekaufte niederländische Netzhautspezialist DORC gesorgt, der rund 800 Mitarbeiter beschäftigt. Die börsennotierte Carl Zeiss Meditec AG ist auf Geräte und Ausrüstungen für die Augenheilkunde spezialisiert. Der Vorstand berichtete von einem deutlich verbesserten Auftragseingang mit einem Plus von einem Drittel. Zur Geschäftsprognose äußerte er sich verhalten angesichts der Risiken auf einer Reihe wichtiger Märkte. Er verwies auf Unsicherheiten bei US-Handelszöllen und Währungsschwankungen. Erwartet werde ein moderater Umsatzzuwachs bei einer stabilen bis leicht höheren Marge. Zahlen nannte der Vorstand nicht. Das im MDax notierte Unternehmen hatte kürzlich einen Führungswechsel angekündigt. Der seit Anfang 2022 amtierende Konzernchef Markus Weber wird auf eigenen Wunsch ausscheiden. Sein Nachfolger soll von Juni an Maximilian Foerst werden, der derzeit das China-Geschäft des Konzerns verantwortet. Der Medizintechnik-Anbieter ist auf Laser, OP-Mikroskope, Geräte sowie künstliche Linsen zur Behandlung von Augenerkrankungen spezialisiert. Beschäftigt werden mehr als 5.700 Arbeitnehmer im In- und Ausland, davon etwa 2.500 in Deutschland.Vorstand bleibt beim Ausblick vage
(dpa/th)
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