In der Corona-Zeit hat Thüringens Gastgewerbe Betriebe und Mitarbeiter verloren. Dieser Trend ist gestoppt. Trotz geplanter Mehrwertsteuersenkung wird sich an den Preisen nicht viel ändern.
Erfurt. Thüringens Gastgewerbe hat sich nach dem Einbruch während der Corona-Zeit wirtschaftlich stabilisiert. Die Zahl der Betriebe sei in den vergangenen Jahren auf fast 4.300 gestiegen - das seien aber etwa 200 weniger als vor der Pandemie, sagte der Geschäftsführer des Thüringer Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Dirk Ellinger, in Erfurt. «Wir haben ein schleichendes Sterben auf dem flachen Land.» Hoffnungen setze das Gastgewerbe auf die von der Bundesregierung geplante Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 7 Prozent für Speisen. Damit könnten Kostensteigerungen kompensiert werden. Flächendeckende Preissenkungen für die Gäste seien nicht zu erwarten, sagte Ellinger. Die Zahl der Beschäftigten, die im Thüringer Gastgewerbe in Vollzeit arbeiten, liege mit fast 20.600 sogar etwas höher als 2019. Hinzu kommen nach Angaben von Ellinger etwa 45.500 geringfügig oder in Teilzeit Beschäftigte, ohne die der Betrieb nicht laugen würde. Für 2025 erwartet der Dehoga für die Branche eine ordentliche Geschäftsentwicklung. «Wir hoffen auf einen leicht positiven Umsatz ohne die massiven Kostensteigerungen wie bisher.»
(dpa/th)
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten