Pfingsten bietet nicht nur ein verlängertes Wochenende. Für Christen ist es neben Weihnachten und Ostern ein Höhepunkt im Kirchenjahr. Teils geht es sehr unkonventionell zu.
Magdeburg. An Pfingsten führen viele Gemeinden in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) regionale Traditionen fort. Es gibt Gottesdienste im Grünen, zum Beispiel im Wald und auf Bergen, an Mühlen, Flussufern und Ruinen, wie die EKM mitteilte. «Einige Kirchengemeinden feiern ökumenisch, integrieren in die Gottesdienste Taufen, Konfirmationen und Jubelkonfirmationen oder laden im Anschluss zum Picknick ein.» Es gibt Konzerte, Pilger- und Rad-Touren. Teils wird es sehr unkonventionell: Unter dem Motto «Hopfen und Malz ? Gott erhalt?s!» wird am Pfingstmontag in einem Festzelt im Schlosshof Kaltennordheim in Thüringen ein Gottesdienst gefeiert. Im Anschluss gibt es einen musikalischen Frühschoppen mit Mittagstisch in geselliger Runde, so die EKM. In der Kirche in Nietleben, einem Stadtteil von Halle, gibt es am Pfingstmontag zum ersten Mal einen Schlagergottesdienst mit einem ortsansässigen DJ. «Mit unserem Schlagergottesdienst wollen wir ein neues Format ausprobieren, um Menschen anzusprechen, die sonst kaum Berührung mit Kirche haben», so Franziska Mikutta aus der Nietlebener Gemeinde.
(dpa)
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