Thüringens Regierungschef Mario Voigt fühlt sich im Glauben aufgehoben, wie er der mitteldeutschen Kirchenzeitung «Glaube und Heimat» sagt. Halt gab ihm dies auch schon in der Politik.
Erfurt. Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt schöpft im Glauben Mut und setzt auf Stoßgebete. «Wenn man weiß, man ist geborgen in etwas Größerem, fürchtet man sich auch nicht, mal eine mutige Entscheidung zu treffen. Und dafür braucht man ein bisschen Gottvertrauen», sagte der CDU-Politiker der mitteldeutschen Kirchenzeitung «Glaube und Heimat». Er fühle sich im Glauben aufgehoben. Sein liebster Bibelvers sei «Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei» (Jes 41,10). Auf die Frage, wann er das letzte Mal ein Stoßgebet gen Himmel geschickt habe, sagte Voigt: «Das mit dem Stoßgebet mache ich häufiger». Als Beispiel nannte er einen schwierigen Punkt bei den Koalitionsverhandlungen, als es nicht mehr weiterzugehen schien. «Am Ende haben wir eine gemeinsame Lösung gefunden», sagte der Thüringer Regierungschef dem Blatt «Glaube und Heimat». Der 48 Jahre alte Voigt führt in Thüringen Deutschlands erste Brombeer-Koalition aus CDU, BSW und SPD. Das ungewöhnliche Bündnis hat im Parlament keine eigene Mehrheit - es besteht ein Patt zur Opposition.
(dpa/th)
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