Mit weiteren Milliarden wollen Bund und Länder den Unterricht mit digitalen Hilfsmitteln voranbringen. In Thüringen zeigt sich der Bildungsminister zufrieden.
Erfurt. Thüringens Bildungsminister Christian Tischner hat die Aussicht auf eine Finanzierung des Digitalpakts 2.0 aus dem Sondervermögen des Bundes begrüßt. «Ich freue mich sehr, dass der Bund sich deutlich zur Fortsetzung des Digitalpakts bekannt hat», sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Digitale Bildung dürfe kein Flickenteppich sein. «Sie ist eine gemeinsame Verantwortung von Bund, Ländern und Schulträgern.». Zuvor hatte Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) eine Finanzierung des Digitalpakts 2.0 in der laufenden Legislatur über das Sondervermögen für Infrastruktur in Aussicht gestellt. 2,5 Milliarden Euro stünden dafür bereit. Hinzu kämen nach derzeitigem Stand aus dem Sondervermögen weitere vier Milliarden Euro für Bildungsaufgaben. Tischner sagte, dies sorge bei den Ländern für Planungssicherheit. «Die Finanzierung ist zweckgebunden, langfristig gesichert und nicht haushaltsabhängig von jährlichen Bundestagsentscheidungen. Das ist ein wichtiges Signal für die Schulen.» Früheren Vereinbarungen zufolge übernehmen die Länder weitere 2,5 Milliarden Euro für die Neuauflage des Digitalpakts. Der Digitalpakt soll die digitale Ausstattung der Schulen verbessern etwa mit Laptops und anderen Geräten. Am ersten Digitalpakt Schule, der im Mai vergangenen Jahres auslief, hatte sich der Bund seit 2019 mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt und 90 Prozent der Ausgaben getragen. Länder und Kommunen mussten nur zehn Prozent übernehmen.Langfristige Finanzierung
(dpa/th)
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