Nicht für alle jungen Leute in Thüringen verläuft der Übergang von der Schule in eine Ausbildung reibungslos. Können Informations- und Hilfsangebote helfen?
Sondershausen. Wenige Wochen vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind in Thüringen von 7.100 registrierten Bewerber und Bewerberinnen noch 2.800 ohne abgeschlossenen Ausbildungsvertrag. Die jungen Leute könnten Unterstützung bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern erhalten, teilte die Regionaldirektion der Bundesarbeitsagentur in Sondershausen mit. Es gebe verschiedene Fördermöglichkeiten von der Einstiegsqualifizierung bis zur assistierten Ausbildung. «Es gibt viele Gründe, warum es manchmal nicht sofort mit einem Ausbildungsplatz klappt», erklärte der Chef der Regionaldirektion, Markus Behrens. Das könnten zu viele Bewerber im Wunschberuf, ein nicht ausreichender Schulabschluss oder gesundheitliche Probleme sein. Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf könnte mit den Fördermöglichkeiten der Weg ins Berufsleben erleichtert werden. Bei der Einstiegsqualifizierung handele es sich um ein Die assistierte Ausbildung sei als Unterstützung gedacht, damit eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen werden kann. Es gehe nicht um einen Sonderweg, sondern eine reguläre betriebliche Ausbildung, die durch zusätzliche Förderung unterstützt werde, so die Regionaldirektion. Ein dritter Weg, um zu einem Berufsabschluss zu kommen, seien berufsvorbereitende Bildungsangebote. Sie dienten der gezielten Ausbildungsvorbereitung. Junge Leute lernten bei dieser Förderung verschiedene Berufsfelder kennen und könnten so Derzeit werben noch viele Unternehmen und Einrichtungen für ihre Ausbildungsangebote. In den vergangenen Jahren konnten immer wieder Ausbildungsangebote nicht besetzt werden. Die Handwerkskammer Erfurt hat etwa die Kampagne «Sommer der Berufsausbildung» mit einer Reihe von Informationsangeboten gestartet. Sie sollen jungen Leuten bei der Berufswahl helfen und auch Karrierechancen aufzeigen. «Die Perspektiven sind hervorragend ? und das wollen wir klar und überzeugend zeigen», erklärte der Geschäftsführer der Handwerkskammer, Thomas Malcherek. 160 offene Lehrstellen und 66 Praktikumsangebote gebe es noch in der Lehrstellenbörse der Kammer. Besonders gesucht würden Kraftfahrzeugmechatroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Informationselektroniker.Mehrere Brücken für den Berufsstart
sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum, das als Brücke in die Berufsausbildung dienen solle. Jugendliche, die sich für einen konkreten Beruf entschieden haben, könnten nach dem Praktikum in eine betriebliche Berufsausbildung wechseln.
herausfinden, welcher Beruf der richtige für sie sein könnte. Das gelte auch für Ausbildungsabbrecher. Sommeraktion des Handwerks
(dpa/th)
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