Auf regennasser Fahrbahn schleudert ein Gefahrguttransporter bei Erfurt gegen die Leitplanke. An Bord hat der Lastwagen einen ätzenden Stoff. Er läuft aus.
Erfurt. Ein Gefahrguttransporter ist auf der A4 zwischen Erfurt und Weimar gegen die Mittelleitplanke gefahren und hat dabei einen Teil seiner Ladung verloren. Nach dem Unfall sei Alkylsulfonsäure ausgelaufen, teilte die Autobahnpolizei mit. Der Stoff ist demnach ätzend für Augen und Haut. Die Feuerwehr richtete in einem Radius von 300 Metern eine Gefahrenzone ein. Laut Polizei wurde der Lkw-Fahrer verletzt. Drei Ersthelfer und ein Feuerwehrmann trugen Atemwegsreizungen davon. An der Unfallstelle kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Ersten Erkenntnissen zufolge schleuderte der Lkw auf der Fahrbahn Richtung Frankfurt wegen Aquaplaning gegen die Leitplanke. Dabei hätten sich vermutlich Gefahrgutbehälter geöffnet. Die A4 ist zwischen den Anschlussstellen Nohra und Erfurt-Vieselbach gesperrt. Zuvor hatten mehrere Medien über den Unfall berichtet. Alkylsulfonsäuren und ihre Salze - Alkylsulfonate - werden vielfältig eingesetzt, unter anderem in Wasch- und Reinigungsmitteln sowie als Katalysatoren.
(dpa/th)
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