Laut Anklage soll der 26-Jährige einen Angriff auf Linksextremisten mitgeplant haben. Nun schildert er vor Gericht seine Sicht auf «Knockout 51».
Jena. Die laut Anklage rechtsextreme Kampfsportgruppe «Knockout 51» hatte aus Sicht des mutmaßlichen Rädelsführers kein politisches Ziel. «In meiner persönlichen Wahrnehmung war der Sinn und Zweck Sport», sagte der 26-Jährige vor dem Oberlandesgericht in Jena. Mindestens die Hälfte der Mitglieder sei apolitisch gewesen. Er selbst habe sich aber eine stärkere politische Ausrichtung gewünscht. Auch eine stramme Organisation habe es nicht gegeben. Der Mann steht aktuell mit zwei weiteren Mitgliedern und Unterstützern von «Knockout 51» vor Gericht. Den drei Angeklagten wirft die Bundesanwaltschaft unter anderem die Beteiligung an beziehungsweise die Unterstützung einer kriminellen und später auch terroristischen Vereinigung vor. Der 26-Jährige soll laut Anklage einen tödlichen Angriff auf Linksextremisten mitgeplant haben. Dem Thüringer Verfassungsschutzbericht 2023 zufolge handelt es sich bei «Knockout 51» um eine rechtsextremistische Kampfsportvereinigung.
(dpa/th)
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