Leerstand beleben und den Traum vom Eigenheim ermöglichen - Thüringens Bauminister will zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ein Kreditprogramm soll es möglich machen.
Erfurt. Den Traum von den eigenen vier Wänden sollen sich Thüringer möglichst auch mit leerstehenden Immobilien im Land verwirklichen. Das ist das Ziel eines Kreditprogramms, das Infrastrukturminister Steffen Schütz am Mittwoch in Erfurt vorgestellt hat. Mit «Eigenheim Plus», so der Name des Programms, schlage das Ministerium mehrere Fliegen mit einer Klappe, so der BSW-Politiker. «Wir unterstützen Thüringerinnen und Thüringer, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen», sagte Schütz. «Zugleich gestalten wir die Sanierung und Nutzung von Bestandsimmobilien attraktiver. Gerade der ländliche Raum birgt großes Potenzial, leerstehende Bestandsimmobilien in bezahlbaren Wohnraum zu verwandeln.» Potenzielle Immobilienkäufer beantragen die Kredite bei ihrer Hausbank. Die Thüringer Aufbaubank (TAB) finanziert dabei die vergünstigten Zinssätze. Einzelne Vorhaben werden mit bis zu 150.000 Euro gefördert. Insgesamt stellt die TAB in dem Programm 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Möglich sei damit ein Kreditvolumen von bis zu 30 Millionen Euro, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Schütz erhofft sich durch das Programm ein Signal für den Thüringer Wohnungsmarkt aber auch eine Belebung in der Baubranche. Er wolle, «dass es wieder Lust und Freude macht, zu bauen», so der BSW-Politiker. Aber auch, «dass sich möglichst viele Thüringerinnen und Thüringer den Traum vom Eigenheim erfüllen können». Dass es bei «Eigenheim Plus» speziell um die Belebung von Leerstand gehe, sei wichtig, weil es auch nachhaltig sei und weil damit nicht weiter neue Flächen versiegelt würden.Schütz: «Wieder Lust und Freude, zu bauen»
(dpa/th)
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