Im vergangenen Jahr konnten Thüringens Weinbauern nach Frostschäden nicht allzu viele Trauben ernten. 2025 sieht es besser aus. Die Winzer warten auf den Erntebeginn.
Bad Sulza/Weimar. Das derzeit sonnige Spätsommerwetter kommt Thüringens Winzern entgegen. «Nach den relativ ergiebigen Regenfällen in den vergangenen Wochen kann der Wein jetzt gut weiter reifen», sagte Kathrin Clauß vom mit 50 Hektar Anbaufläche größten Thüringer Weingut in Bad Sulza (Kreis Weimarer Land). Aktuell würden nicht vollständig reife Trauben von den Rebstöcken geschnitten, um einen möglichst gleichmäßigen Reifegrad zu erreichen. In der kommenden Woche sollen zunächst erste kleinere Traubenmengen für das am dritten Septemberwochenende anstehende Federweißenfest geerntet werden, die Hauptlese beginne voraussichtlich erst danach. «Wir stehen in den Startlöchern», sagte Sebastian Didt von der Agrargenossenschaft Gleina (Sachsen-Anhalt), die im Raum Weimar auf 46 Hektar Wein anbaut. Erntemenge und -qualität versprächen gut zu werden. «Anders als im vorigen Jahr.» 2024 hatte eine Frostnacht Ende April bei Wein- und Obstbauern für große Ausfälle gesorgt. Bislang seien trotz des Regens der vergangenen Wochen auch keine Fäulnisprobleme zu beobachten. Die Agrargenossenschaft in Gleina baut um Weimar 19 Rebsorten an, überwiegend Weißwein wie Riesling oder Müller-Thurgau. In Thüringen bauen nach Angaben des Landeswirtschaftsministeriums fünf Betriebe im Haupterwerb Wein an, weitere 17 haben Wein im Nebenerwerb oder als Teil des Obstbaus im Programm.Kein Vergleich zum vergangenen Jahr
(dpa/th)
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