Anders als im vergangenen Jahr, als Spätfrost die Obstplantagen überzog, haben Thüringens Obstbauern in diesem Jahr eine gute Kirschenernte eingebracht.
Wiesbaden/Erfurt. Deutschlands Obstbauern haben in diesem Jahr eine deutlich bessere Kirschenernte als im Vorjahr erzielt ? das gilt auch für Thüringen. Geerntet wurden im Freistaat jeweils 1.900 Tonnen Süß- und Sauerkirschen, wie aus einer Bilanz des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Bei Sauerkirschen erzielten die Thüringer Obstbauern einen der höchsten Ernteerträge bundesweit, höher fiel der Ertrag mit 2.700 Tonnen nur in Rheinland-Pfalz aus. In Thüringen werden auf 160 Hektar Sauerkirschen angebaut. Das ist mehr als ein Zehntel der Anbaufläche in Deutschland (1.500 Hektar). Süßkirschen gedeihen auf 281 Hektar. Im vergangenen Jahr hatte eine Spätfrostnacht Ende April in Thüringen und anderen Bundesländern teils für komplette Ernteausfälle bei Kirschen und anderen Baumobstsorten gesorgt. Bundesweit wurden in diesem Jahr insgesamt 47.100 Tonnen Kirschen geerntet. Davon entfielen 79 Prozent (37.300 Tonnen) auf Süßkirschen und 21 Prozent (9.800 Tonnen) auf Sauerkirschen. Süßkirschen werden in Deutschland auf einer Fläche von 5.700 Hektar angebaut.
(dpa/th)
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