Kleines Dorf, große Bedeutung - Bundespräsident Steinmeier besucht Mödlareuth. Seine Botschaft: Das einst geteilte Dorf erzähle nicht nur die Geschichte der Teilung.
Mödlareuth. Das einst geteilte Dorf Mödlareuth steht nach Worten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nicht nur für Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands - sondern hat auch eine Bedeutung für die Zukunft. «Dieser Ort mahnt uns, das zu schützen und zu verteidigen, was wir bewahren wollen: unsere Freiheit und unsere Demokratie», sagte Steinmeier bei seinem Besuch in dem 52-Einwohner-Dorf direkt an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen. Einst trennte eine Mauer den Ort, heute ist dort das Deutsch-Deutsche Museum angesiedelt. Es war in den vergangenen Jahren für rund 22 Millionen Euro modernisiert und erweitert worden. Als «Little Berlin» erlangte das Dorf weltweit Berühmtheit. Bis zu 100.000 Gäste kommen jedes Jahr nach Mödlareuth. An die Bewohnerinnen und Bewohner Mödlareuths gerichtet sagte Steinmeier: «Ihr Dorf wird weiterhin ein Symbol sein: nicht mehr nur für Trennung, sondern für die Kraft des Zusammenwachsens.»
(dpa)
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