Im Thüringer Becken läuft die Suche nach Lithium. Ein Unternehmen lotet bereits Vorkommen aus. Die Genehmigung für weitere Schritte steht aber noch aus.
Erfurt. Auf der Suche nach Lithiumvorkommen im Freistaat stehen nach Angaben des Umweltministeriums mehrere Landkreise im Thüringer Becken im Fokus. Ein Unternehmen habe in Eigenregie bereits mit der Suche begonnen, heißt es in einer Antwort des Ministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD-Abgeordneten Nadine Hoffmann. Demnach richte sich die Suche vor alle auf das Thüringer Becken, betroffen seien die Landkreise Eichsfeld, Nordhausen, Kyffhäuserkreis, Sömmerda, Weimarer Land, Ilm-Kreis, Gotha, Wartburgkreis, Unstrut-Hainich-Kreis sowie die kreisfreien Städte Weimar und Erfurt. Der MDR hatte bereits im August darüber berichtet, dass ein Unternehmen in Thüringen nach Lithium suche. Wie aus der Antwort der Landesregierung hervorgeht, war das Unternehmen anhand von Literaturrecherchen auf Hinweise auf höhere Lithiumgehalte in Tiefenwässern des Thüringer Beckens gestoßen. Das Unternehmen wolle diese nun durch weitere Untersuchungen bestätigen. Dafür sei am 12. Juni eine entsprechende Erlaubnis beantragt worden - die Bearbeitung des Antrags laufe noch. Den Angaben zufolge will das Unternehmen im gleichen Zuge auch nach Mangan und Zink suchen. Für Probebohrungen wären weitere Anträge nötig. Lithium ist zum Beispiel für den Bau von Batterien für Elektroautos nötig.Hinweise auf Lithiumgehalt in Tiefenwässern
(dpa/th)
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