Beschäftigte an zwei ostdeutschen Standorten legen im Tarifkonflikt die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft fordert mehr Geld, das Unternehmen verweist auf wirtschaftliche Herausforderungen.
Weimar/Halle. An den Coca-Cola-Standorten Weimar und Halle haben Beschäftigte im Zuge laufender Tarifverhandlungen zeitweise die Arbeit niedergelegt. «Das Null-Angebot des Unternehmens stößt auf Null-Akzeptanz bei der Belegschaft», erklärte Uwe Ledwig, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Ost in einer Mitteilung. Nach Angaben der Gewerkschaft arbeiten in Halle 300 und in Weimar 30 Beschäftigte. Die NGG fordert für sie eine Vorwegerhöhung der Entgelte um 150 Euro und dann weitere fünf Prozent mehr. Für Auszubildende will die Gewerkschaft 120 Euro mehr erreichen. Sie strebt eine Laufzeit von zwölf Monaten an. Nach Angaben einer Sprecherin der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) hatte es am 10. September eine erste Runde in den Tarifverhandlungen gegeben. Demnach habe Coca-Cola eine Entgelterhöhung von 1,5 Prozent für das Jahr 2026 angeboten. «Dieses Angebot trägt der aktuell herausfordernden wirtschaftlichen Lage Rechnung und berücksichtigt die bereits erfolgten hohen Entgeltabschlüsse der vergangenen Jahre», hieß es von Coca-Cola. Vom 10. bis 12. November sollen die Tarifverhandlungen fortgesetzt werden. Aufgrund der Warnstreiks könnten Lieferungen an Kunden teils verschoben werden, hieß es von Coca-Cola.Coca-Cola sieht wirtschaftlich herausfordernde Lage
(dpa)
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