Andreas Behn zieht seine Bewerbung als Bürgerbeauftragter zurück. Der amtierende Beauftragte scheidet bald aus dem Amt. Was die BSW-Fraktion über die Entscheidung sagt und wie es nun weitergeht.
Erfurt. Der Jurist Andreas Behn hat seine Kandidatur für den Posten des Thüringer Bürgerbeauftragten zurückgezogen. «Ich stehe nicht mehr als Kandidat für die Position des Bürgerbeauftragten zur Verfügung. Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, da ich mich gerne für die Belange der Thüringerinnen und Thüringer eingesetzt hätte», erklärte Behn in einer Mitteilung der BSW-Fraktion. Er mache mit seinem Schritt den Weg frei für einen neuen Kandidaten oder eine neue Kandidatin. Nach dpa-Informationen galt eine Mehrheit für eine Wahl Behns als unsicher. Der amtierende Bürgerbeauftragte Kurt Herzberg scheidet in wenigen Wochen regulär aus dem Amt aus. Das Gesetz sieht maximal zwei Wahlperioden von je sechs Jahren für den Bürgerbeauftragten vor. BSW-Fraktionschef Frank Augsten kündigte an, in Kürze einen neuen Kandidaten vorstellen zu wollen. Gespräche dazu liefen bereits. «Die BSW-Fraktion bedauert die Entscheidung unseres Spitzenkandidaten für das Amt des Bürgerbeauftragten, Andreas Behn. Wir verstehen und akzeptieren sie selbstverständlich», teilte Augsten mit. CDU, BSW und SPD haben in Thüringen keine eigene Mehrheit im Parlament und sind daher bei der Wahl des Bürgerbeauftragten auf das Verhalten der Opposition angewiesen.BSW will neuen Kandidaten präsentieren
Keine eigene Mehrheit
(dpa/th)
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