Auf einem Übungsplatz des Panzerbataillons 701 wird ein Autofahrer festgestellt. Er gibt sich als Pilzsammler aus. Doch die Frage ist offen: Handelt es sich um Spionage?
Zeitz/Gera. Die Ermittlungen nach einem Sicherheitsvorfall auf einem Bundeswehrübungsplatz im Zeitzer Forst (Burgenlandkreis) gehen laut Staatsanwaltschaft weiter. Der Spionageverdacht habe sich bislang nicht weiter erhärten lassen, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Halle auf Anfrage mit. Mitte September hatten Soldaten einen Autofahrer auf dem Standortübungsplatz festgestellt und kontrolliert. Der Mann hatte sich nach Medienberichten damals als Pilzsammler ausgegeben. Nach Polizeiangaben handelt es sich um einen 53 Jahre alten Deutschen. Der Bundeswehrübungsplatz im Zeitzer Forst wird unter anderem vom Panzerpionierbataillon 701 aus dem thüringischen Gera genutzt. Nach Bundeswehrangaben bereiten die Soldaten das Gefechtsfeld für die eigenen Truppen vor. Sie schlagen Schneisen, überwinden Sperren und Gewässer. Das Panzerpionierbataillon 701 ist nach Angaben der Stadt Zeitz im Dreiländereck Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen verwurzelt. Rund 500 Soldatinnen und Soldaten gehören dem Bataillon an.
(dpa)
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